Erweiterte Malerei
In einer Zeit, in der technische Bilderfluten den größten Teil der Aufmerksamkeit für sich beanspruchen und durch unterschwellige Werbestrategien gezielte Informationen einen Weg in die Köpfe finden, hat sich diese Arbeit als Kontrast zu dieser Entwicklung mit einer ganz eigenen Strategie Bildern zugewandt. Dieser Kontrast macht sich durch folgende Eigenschaft bemerkbar: Die Bilder sind handgemalt. Sie sind durch das Bestreben entstanden, Bilder auf den Sud malerischer Eigenschaften zu reduzieren.Dabei sind eine Reihe palettenartiger Bilder entstanden. Die Oberflächen sind reliefartig. wodurch die Materialität und Substanz der Farbe haptisch wahrnehmbar wird. Die Farbpaletten sind auf der einen Seite die Arbeitsfläche und Grundlage anderer Bilderwerke. auf der anderen Seite sind sie die Verdichtung oder das Übriggebliebene malerischer Tätigkeit.
Die Titel sind im Nachhinein hinzugefügt und geben eine Anregung zur gedankIichen Vertiefung dieser Bilder. Sie bewegen den Betrachter zum Verweilen. Fragen aufwerten und Denken. Gleichzeitig sind die Bildtitel so gewählt dass möglichst ungelenkte Gedanken dabei entstehen können. Sie sind als ein Anstoß zu betrachten.
Extended Patining
In a time where technical images dominate and demand our mind‘s attention for selection (through information with subliminal strategies in advertising), I create my own image strategies in contrast to this development. This contrast becomes visible by certain qualities: the images are handmade paintings. These paintings are made with the effort to reduce them to a stock of painting characteristics and to figure out the origin of human creativity. The result is a colour board looking like painting. The surfaces of those paintings are relief-like. they give you a feeling of materiality and substance of colour. on the one hand the colour boards are necessary working spaces for other works I create. and on the other hand they are a compression of what is left at the end of a painting activity.
I finally give them titles to underline the thinking process: they are there to make the observer think and to give a point of reference. Yet. they are not meant to guide the thoughts or regulate them. they just offer an impulse.